Definitiv ein MUSS in Neuseeland ist das Tongariro Crossing! Zumindest für alle die gerne wandern und die Natur lieben. Aber das sollte man eigentlich wenn man eine Neuseeland-Rundreise macht.. 😀
Heute möchte ich Euch in diesem Blogbeitrag etwas mehr über unsere Wanderung durch die wunderschöne Vulkanlandschaft berichten und werde dabei auf einige Fragen eingehen, welche mir zuvor auf Instagram häufig gestellt wurden. Die Wanderung zählt zu den schönsten Tagestouren in Neuseeland und dauert insgesamt ca. 8 Stunden. Man legt dabei ganze 19km und über 1000 Höhenmeter zurück!
Wir hatten glücklicherweise ein super Wetter für die Wanderung erwischt doch man sollte sich trotzdem auf alles gefasst machen. Deshalb hatte ich Tshirt, Pullover, Regenjacke und sogar eine Wintermütze sowie einen Schal dabei .. denn in Neuseeland kann sich das Wetter ganz schnell schlaghaft ändern und auf der Spitze hat es sogar Schnee! Ein gutes paar Wanderschuhe durften natürlich auch nicht fehlen. Zudem wird empfohlen mindestens 2 Liter Wasser sowie Klopapier mitzubringen. (Es gibt nur ein Klo nach ca. 1/3 der Wanderung)
Die ersten eineinhalb bis zwei Stunden waren eigentlich ganz easy. Der Weg ist nur leicht ansteigend, neben dem Weg verläuft ein kleiner Bach und in der Mitte hat man die Möglichkeit einen kleinen Umweg zu einem Wasserfall zu machen.
Anschließend erreichten wir ein Schild und danach quälten wir uns den ersten Berg hinauf. Die Aussicht von dort oben war unbeschreiblich! Um den Weg herum lag schwarzes Vulkangestein und dank dem guten Wetter hatten wir eine wunderschöne, weite Aussicht. In Europa würde man an solch einer Stelle bestimmt etliche Souvenirverkäufer vorfinden, doch in Neuseeland gibt es das zum Glück nirgends.
Nachdem wir langsam weiter gestiegen sind erreichten wir die Hänge des Vulkans und es ging weiter bergauf. Es war nicht ohne aber für mich trotz dem Asthma sehr gut machbar!
Zwischenzeitlich kamen wir an einem schönen See vorbei und man kam dem Schnee immer näher.
Nach einer Weile erreichten wir den letzten Hang bis zur Spitze doch hier gab es überhaupt keinen Weg mehr. Daher stiegen wir über Asche und Geröll (was sehr rutschig war) an den fast senkrechten Hängen hoch und hatten es endlich zur obersten Spitze geschafft.
Die Aussicht war einfach nur überragend! Um uns herum gab es auf der einen Seite rote und schwarze Steine, auf der anderen hatte man einen Blick auf den Vulkan und weiter gerade aus konnte man die wunderschönen grünen Seen entdecken, an welchen man im Anschluss vorbeikommt.
Und das süßeste: Wir sahen zufällig bei einer Verlobung zu welche gerade neben uns stattfand! 🙂
„Nun geht es nur noch bergab“ dachte ich mir dann. Von wegen Banane, man stellt sich das ebenfalls um einiges leichter vor als es ist! Das erste stück bergab war so steil und rutschig dass viele auf ihrem Hintern herunterrutschten. Wir packten das Stück im laufen doch nur sehr langsam und man musste sehr aufpassen.
Als wir das Stück geschafft hatten erreichten wir endlich die wunderschönen Seen. Allein für diese Aussicht war es die Wanderung wert!! 🙂
Weiter ging es dann überwiegend flach geradeaus und teilweise durch den Schnee. Langsam hatte man die Hoffnung und den Glauben dass es nicht mehr lange bis zum Ende dauert. Das letzte Stück hinab hat sich jedoch noch sehr sehr lange gezogen. Als wir endlich der Meinung waren das war’s jetzt kamen wir doch noch in einen Regenwald wo wir bestimmt noch einmal eine Stunde durchwandern mussten.
Alles in einem war die Wanderung zwar anstrengend aber definitiv wunderschön und eines meiner schönsten Erlebnisse hier in Neuseeland.
Das schönste für mich war, dass die Wanderung total vielseitig ist: Heidekraut, Vulkangestein, Wasserfälle, grüne Gräser, Regenwald, rotes Gestein, grüne Seen, Schnee, … – Es war so ziemlich alles mit dabei.
Falls ihr in Neuseeland seid oder vorhabt nach Neuseeland zu reisen sollte dies definitiv auch auf Eurer TO DO Liste stehen. 🙂
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